Was man über Fette wissen muss
Fettiges macht fett. Das war und ist bei vielen eine weit verbreitete Meinung. So halten sich hartnäckige Gerüchte, dass gesättigte Fettsäuren, wie sie etwa in frittierten oder anderweitig fetten Speisen vorkommen für einen erhöhten Cholesterinspiegel sowie Herzinfarkte und andere Gefäßkrankheiten verantwortlich sind. Neuere Studien belegen etwas ganz anderes und so möchte ich in diesem Artikel dem Mythos Fett auf den Grund gehen.
Was man über Fette wissen muss – Was ist Fett eigentlich?
© Piotr Wawrzyniuk/ Fotolia.com
Fett ist eine aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff bestehende chemische Verbindung in Form einer langen Kette. Hier kommt auch der Begriff gesättigte und ungesättigte Fettsäure ins Spiel, denn in der eben beschriebenen Kette, dockt jeweils ein Wasserstoff an einem Kohlenstoff an.
Sind in dieser bildlich vereinfacht dargestellten Kette alle Plätze belegt und kein weiterer Wasserstoff am Kohlenstoff andocken kann, dann handelt es sich um die sagenumwobene gesättigte Fettsäure. Sind hingegen viele oder zu mindestens einige Plätze frei, an denen der Wasserstoff andocken kann, dann redet man von einer ungesättigten Fettsäure.
Wo finde ich die verschiedenen Fette?
Es gibt viele tierische wie auch pflanzliche Quellen für Fette. Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in tierischen Produkten wie in Milchprodukten und Fleisch vorzufinden. Es gibt aber auch gesättigte Fettsäuren die pflanzlichen Ursprungs sind, wie etwa das Fett der Kokosnuss.
Generell sind Pflanzen aber Produzenten von einfach ungesättigten Fettsäuren, die in vielen Samen, aber auch Oliven oder Avocados vorkommen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren findet man hingegen bei Fischen und im hochwertigen Öl der Sonnenblume.
Was sind ungesunde Fette
Dennoch gibt es durchaus Fette, die man zurecht als sehr ungesund bezeichnen kann. Hierbei handelt es sich um die sogenannten Transfette, welche entstehen wenn ungesättigte Fettsäuren künstlich gehärtet werden. Produkte, welche diese Fette enthalten sind unter anderem viele Fertigprodukte wie Pommes, Chips oder auch viele Gebäckvarianten. Auch Margarine enthält Transfette. Sie dürfen sich also nicht wundern, wenn Ihre Körperanalysewaage wenig erfreuliches zeigt, Sie im Gegenzug aber regelmäßig Fertigprodukte konsumieren.
Wer ist noch für meine Kilos mitverantwortlich?
Die Wissenschaft ist sich mittlerweile einig, dass vor allem Zucker und ein Übermaß an Weißmehl für eine ungesunde Ernährungsweise und zu vielen Kilos auf der Personenwaage verantwortlich sind. Während vor einigen hundert Jahren noch kaum Zucker auf den Tellern der Welt landete, wird er heute in riesen Mengen schon von den Kleinsten konsumiert. Die schädigende Wirkung des Zuckers ist dabei weit bekannt.
Fazit
Eine gesunde Ernährung muss vielseitig sein und sollte nicht auf Mythen über ungesunde Fette basieren. Vermeiden Sie einfach ein Übermaß an Weizenmehl und Zucker und verzichten auf Fertigprodukte, da diese in der Regel unter Verwendung von Transfetten hergestellt wurden. Frittieren Sie Ihre Pommes am besten selbst ganz einfach mit Sonnenblumenöl und ergänzen Sie diese durch gesunde Fette, wie sie z.B. in Fisch enthalten sind.
