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Wie messen Körperfettwaagen?

Eine Körperfettwaage ist – im Vergleich zur normalen, klassischen Waage – nicht nur in der Lage, das Gewicht des Körpers zu messen. Sie kann auch ermitteln, wie viel Prozent des Körpers aus Fett bestehen. Das Prinzip, nach dem das funktioniert, ist vergleichsweise einfach. Die Körperfettwaage leitet einen leichten, nicht spürbaren Stromstoß durch den Körper des Wiegenden.

Sensoren an der Körperfettwaage messen den Widerstand – und errechnen auf diese Art und Weise den Körperfettanteil. Leider leidet aufgrund dieser Funktionsweise die Präzision des Wertes, denn der Strom bahnt sich stets den kürzesten und schnellsten Weg durch den Körper des Menschen. Die Folge: Die Körperfettwaage errechnet nur den Fettwert der Beine. Anders sieht das bei Körperanalysewaagen mit einem separatem Handteil aus. Hier wird der Strom nicht nur durch die Beine, sondern auch durch den Oberkörper gelenkt.

Einfache Errechnung des Körperfettanteils

Wie messen Körperfettwaagen

© underdogstudios/ Fotolia.com

Aber auch andere Faktoren haben Einfluss auf das Messergebnis – so beispielsweise der Flüssigkeitshaushalt im Körper. Die Messergebnisse können daher bis zu 30 Prozent vom tatsächlichen Wert abweichen.

Dennoch: Eine zuverlässige, qualitativ hochwertige Körperfettwaage aus meinem Körperfettwaage Test kann durchaus dabei helfen, Übergewicht als Krankheit zu erkennen und hierbei zuverlässige Werte liefern.

Mehr zum Thema Messgenauigkeit finden Sie auch in meinem Ratgeber „Welche Waage für die Messung von Körperfett ist gut?

Körperfettwaagen messen sicher und zuverlässig das exakte Gewicht des Wiegenden. Allerdings, das haben wir bereits gehört, fehlt bei der Messung des Körperfettanteils hin und wieder die Genauigkeit. Alternativ bietet sich die Verwendung der sogenannten Calipometrie an, einer Methode zur Körperfettmessung, bei der mittels einer Körperfettzange die Maße der Körperfalten – so beispielsweise an Bauch oder Oberschenkel – genommen werden.

Wie messen Körperfettwaagen?

Nach Addition dieser Werte kann einer entsprechenden Tabelle die Höhe des Körperfettanteils entnommen werden. Körperfettwaagen arbeiten für gewöhnlich nach der sogenannten Bioelektrischen Impedanzanalyse (BIA), entwickelt in den 1940er Jahren in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Sie basiert auf der differierenden Leitfähigkeit verschiedener Gewebearten für Wechselstrom. Körperfettwaagen besitzen auf ihren Oberflächen Metallelektroden in Form von Knöpfen, Streifen oder Ornamenten. Handelt es sich um eine Waage aus Glas, findet sich anstelle dieser für gewöhnlich ein leitfähiges Metall. Stehen Sie barfuß auf der Waage, errechnet diese die Zusammensetzung des Körpers. Hierzu auch mein Artikel „Welche Körperfettwerte sind normal?

Zwischen 500 und 800 Mikroampere

Die Stromstärken, die Körperfettwaagen zur Messung des Körperfettanteils verwenden, liegen zwischen 500 und 800 Mikroampere bei 50 Kilohertz – und sind damit nicht spürbar und gesundheitlich absolut unbedenklich.

Aus der Impedanz beziehungsweise dem gemessenen elektrischen Widerstand des Körpers gegenüber dem Stromfluss schließt die Körperfettwaage auf die gesamte Körperflüssigkeit. Je höher Flüssigkeitsanteil und Konzentration von Elektrolyten, umso geringer der gemessene elektrische Widerstand. Mehr zum Thema hier.

Die Gesamtfettmasse des Körpers des Wiegenden entspricht der Differenz aus Körpergewicht und Gesamtkörperflüssigkeit. Auf diese Art und Weise erhalten Sie den Körperfettanteil in Prozent. Aber: Der Wasseranteil des Körpers schwankt von Stunde zu Stunde – und damit auch das Ergebnis der Messung mit der Körperfettwaage.

Je nachdem, ob viel oder wenig getrunken wurde, misst die Körperfettwaage ein anderes Ergebnis. Die Fettwerte können daher nur verglichen werden, wenn jeder Gang auf die Waage unter den exakt gleichen Bedingungen in Sachen Uhrzeit, Flüssigkeitshaushalt et cetera stattfindet. Richtwerte sind bei Frauen zwischen 19 und 22 Prozent Körperfettanteil und bei Männern zwischen 11 und 17 Prozent Körperfettanteil. Alles darüber und darunter gilt als ungesund.


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